Spatenstich für Areal Kreuzgasse in Eschau – Platz für sechs Einfamilienhäuser

Ziel „Innen- vor Außenentwicklung“

Mit einem Spatenstich startete der offizielle Baubeginn am Areal Kreuzgasse in Eschau. Bürgermeister Gerhard Rüth (CSU) betonte, dass hier ein Projekt entstehe, das weit über Eschau hinaus Pilotcharakter habe. Die Gemeinde setze konsequent das Ziel „Innen- vor Außenentwicklung“ um. Mit dem Schaffen von Wohnraum für junge Familien werde der Innenort weiter belebt und aktiviert. Mit der Dorferneuerung verfolge Eschau das Ziel, den Ort zu modernisieren und städtebaulich weiterzuentwickeln, ein gewachsenes Ortsbild zu erhalten und der Wirtschaft Impulse zu geben.

 

Zielsetzung der Konzeption sei laut Bürgermeister gewesen, die im Areal Kreuzgasse liegenden Grundstücke käuflich zu erwerben und die Gebäude mit schlechter Bausubstanz abzubrechen. So entstehen auf der Fläche von rund 3.000 Quadratmeter eine dorf- und bedarfsgerechte kleinräumige wohnbauliche Nutzung mit insgesamt sechs Einfamilienhäusern sowie jeweils zwei Stellplätzen. Ebenso sind Parkflächen und öffentliche Grünflächen vorgesehen. Der Einbau von Kellerräumen musste aus bodendenkmalschutzrechtlichen Gründen ausgeschlossen werden.

 

Das Areal „Kreuzgasse“ befindet sich im Bereich des Bodendenkmals „Archäologische Befunde im Bereich der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Marktsiedlung“. Die Konsequenz war, dass die geplante Erschließung und die städtebauliche Neuentwicklung des Gebiets archäologisch zu begleiten war.

 

Im Juli 2022 beschloss der Gemeinderat, die gemeindeeigenen Baugrundstücke im Wege einer „qualitätsorientierten Konzeptvergabe“ zu vergeben. Den Zuschlag erhielten die Bewerber „Deutsche Bauwelten GmbH“, (Isernhagen) und der Nachunternehmer Firma Konzepthaus GmbH aus Eschau.

 

Bürgermeister Gerhard Rüth hofft, dass sich bei gutem Verlauf der Ortskern von Eschau bis Ende 2024 nachhaltig verändern wird. Peter Ruschepaul von der Firma Deutsche Bauwelten GmbH (Isernhagen) hob die gute, konstruktive und lösungsorientierte Zusammenarbeit hervor. In knapp einem Jahr konnten die Pläne realisiert werden. Ortsplaner Rainer Tropp (Aschaffenburg) sagte, dass das Projekt Leuchtturmcharakter habe. Es sei wichtig, Leben in den Ort zu bringen, denn Dörfer hätten heute 60 bis 70 Prozent ungenutzte Gebäudestrukturen.

 

Foto: Martin Roos